Neurofeedback-Training:
Positive Beeinflussung des Wohlbefindens
Das computergestützte Neurofeedback trainiert verschiedene Leistungen des menschlichen Gehirns auf der Basis der im EEG (Elektroenzephalogramm) messbaren elektrischen Hirnaktivität. Ziel ist es durch eine Optimierung der Hirnströme die Wahrnehmung, das Denken, die Aufmerksamkeit, das Verhalten und das Wohlbefinden nachhaltig positiv zu beeinflussen.
Wie läuft ein Neurofeedback-Training ab?
Bei einer Sitzung werden am Kopf des Probanden drei bis fünf Elektroden befestigt, die die Hirnströme aufnehmen. Auf dem Monitor eines Computers können diese Messungen sichtbar gemacht werden. Der Proband sieht außerdem verschiedene Animationen, die ihm positive Veränderungen seiner Hirnaktivität direkt sichtbar oder auch hörbar zurückmelden (Feedback).
Der Proband lernt durch diese Erfolgsmeldungen die verbesserte Hirnaktivität immer schneller und anhaltender zu erreichen. Dem Gehirn werden dabei keinerlei elektrische Impulse zugeführt, es wird ausschließlich die augenblickliche Hirnaktivität gemessen und zurückgemeldet.
Neurofeedback beinhaltet im Kern Elemente der operanten und klassischen Konditionierung.
Einsatzmöglichkeiten des Neurofeedback-Trainings (Auszug):
Ihre Fragen – unsere Antworten
Besonders im Erwachsenenalter kann es sinnvoll sein, seine Konzentrationsleistung zu verbessern. Es gibt Untersuchungen die eine Verbesserung der Lern- und Merkfähigkeit bei Neurofeedback gezeigt haben.
Eine strikte Altersgrenze wird nicht gezogen. Gängig ist zurzeit der Schuleintritt als Mindestalter. Individuell kann man an auch mit jüngeren Kindern einen Versuch machen. Ein Höchstalter gibt es nicht, gerade ältere Menschen mit nachlassenden geistigen Fähigkeiten können von Neurofeedback profitieren.
Neurofeedback gleicht einem längerfristigen Lernprozess, ähnlich dem Schwimmen oder Fahrradfahren lernen. Das Gehirn verändert seine Aktivitätsmuster nachhaltig. Studien konnten die Effekte in umfangreichen Untersuchungen auch deutlich noch nach 6 Monaten zeigen.
Ebenso wie bei Blutdruckmessungen oder dem EKG spürt man keinen Schmerz. Ob etwas unangenehm ist, ist eine sehr persönliche Empfindung. Die überwiegende Mehrheit der Anwender empfindet Neurofeedback nicht als unangenehm.
Im Regelfall ist von 15-40 Sitzungen auszugehen. Die Vorgabe für eine Beendigung des Trainings, ist eine messbare Verbesserung der elektrischen Hirnaktivität verbunden mit Verbesserungen der zugrundeliegenden Problematik.
Die Sitzungen dauern mit allen Vorbereitungen ca. 40 – 60 Minuten. Eine Trainingseinheit sollte jedoch im günstigsten Fall 35 min. lang andauern.